Marlis Pörtner zu Besuch in Innsbruck

Absichten, Sackgassen und Perspektiven: Überlegungen zu aktuellen Tendenzen in Begleitung, Betreuung und Pflege von alten Menschen und Menschen mit Behinderung - so lautete der Titel des Abendvortrags mit Marlis Pörtner. In Ihren Ausführungen hinterfragte sie aktuelle Schlagworte wie Normalisierung, Selbstbestimmung, Inklusion und Teilhabe kritisch. Ihrer Erfahrung nach liegen diesen Ansätzen meist gute Absichten zugrunde - falsch verstanden können sie aber leicht zu Stolpersteinen werden und in Sackgassen führen. Marlis Pörtner: "Um nicht an den Menschen vorbei zu arbeiten, braucht es in erster Linie Einfühlung in die ganz unterschiedlichen Erlebensweisen, die berücksichtigt und jeglichem Handeln zugrunde gelegt werden müssen. Deshalb ist eine personzentrierte Arbeitsweise unverzichtbar."

Allen Interessierten seinen folgende Bücher von Marlis Pörtner empfohlen (im Klett-Cotta-Verlag erschienen)

  • Ernstnehmen – Zutrauen – Verstehen: Personzentrierte Haltung im Umgang mit geistig behinderten und pflegebedürftigen Menschen
  • Brücken bauen: Menschen mit geistiger Behinderung verstehen und begleiten
  • Alt sein ist anders: Personzentrierte Betreuung von alten Menschen
  • Alte Bäume wachsen noch: Neue Erfahrungen in späten Lebensjahren
  • Geschenkte Jahre: Glücksmomente und Herausforderungen ab 80

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Schule für Sozialbetreuungsberufe statt. 

Fotogalerie Vortrag Marlis Pörtner (Fotos Martin Mair)

170 Teilnehmer/innen besuchten den Vortrag von Marlis Pörtner.

Die Organisatorinnen Elisabeth Zöhrer und Birgit Zauchner mit der Referentin

Marlis Pörtner beim Signieren ihrer Bücher