Wann ist ein Mensch mit geistiger Behinderung "alt"? Welche Veränderungen und Krankheiten bringt das Älterwerden typischerweise mit sich? Wie verändern sich die Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung im Alter?
Diesen Fragen ging Frau Dr. Mariana Kranich im Rahmen eines Abendvortrages am 2. März 2017 im Festsaal der Schule für Sozialbetreuungsberufe nach. 50 Interessierte folgten den lebendigen Ausführungen der Kölner Diplom-Psychogerontologin mit brasilianischen Wurzeln. Zwei zentrale Aussagen des Abends:
- Bei der Erkennung altersbedingter Veränderungen kommt den Betreuer/innen und Angehörigen eine besondere Bedeutung zu, da sich Menschen mit geistiger Behinderung oft nicht direkt über die erlebten Veränderungen äußern können.
- Die Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung verändern sich- wie bei uns allen- im Alter. Dies hat Auswirkungen auf die Begleitung. Ihre Empfehlungen:
Hilfe intensivieren und „Tempo und Action“ reduzieren, Angebote durch individuelle Bedürfnisse der Bewohner steuern, vorhandene Fähigkeiten unterstützen, präventive Maßnahmen entwickeln um Alterungsprozesse frühzeitig begleiten zu können
